Technische Details
Die Vorteile des Laserschneidens auf einen Blick:
- für unterschiedliche Materialien geeignet
- saubere Schnittkanten, kaum Gratbildung
- schnell, präzise und effizient
- wenig bis keine Nachbearbeitung notwendig
- flexible Bearbeitungsmethoden
- geringere Herstellungskosten ohne Werkzeugkosten im Vergleich zum Stanzen
- große Materialvielfalt im Vergleich zum Ätzen
Unsere drei Laserschneidverfahren
Kunden aus den Bereichen Hybrid- und Elektronikfertigung (EMS), feinmechanischem Geräte- und Apparaturenbau, der Medizin- sowie Luft- und Raumfahrttechnik schätzen unsere Kompetenzen aus über 25 Jahren Arbeitserfahrung für Laserfeinbearbeitung. Dabei kommen die folgenden drei Methoden zum Einsatz:
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Schmelzschneiden
Bei diesem berührungslosen Schneidverfahren wird das Material, wie der Name schon verrät, mithilfe eines fokussierten Laserstrahls aufgeschmolzen. Ein inertes Schneidgas schirmt dabei den Bearbeitungspunkt vor einer Oxidation ab und verhindert so eine exotherme Reaktion. Dieses Schneidverfahren arbeitet mit einer geringeren Vorschubgeschwindigkeit und minimiert somit die thermische Belastung des Werkstücks. Dadurch können Metalle nahezu verzugs- und spannungsfrei getrennt werden. Die Schnittkante ist glatt, weist keine Oxidationsreste (Zunder) auf und bildet selbst ohne Nachbearbeitung eine schöne Kante.
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Brennschneiden
Das Laserbrennschneiden wird hauptsächlich zum Schneiden eisenhaltiger Werkstoffe angewandt. Ein reaktionsfreudiges Schneidgas, meist Sauerstoff, treibt dabei das aufgeschmolzene Material aus dem Schnittspalt des Laserstrahls. Der Laserschneidprozess wird durch das Prozessgas zusätzlich gefördert. Es kommt zu einer exothermen Reaktion. Die Vorschubgeschwindigkeit ist vergleichsweise groß, ebenso wie die thermische Belastung des Werkstücks. Es besteht die Gefahr des Materialabbrandes oder des Materialverzugs und es ist eine zusätzliche Nachbearbeitung zur Entfernung der Oxidationsreste (Zunder) nötig.
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Sublimationsschneiden
Das Laserstrahlsublimationsschneiden wird bei dünnen und empfindlichen Materialien angewandt. Das Verfahren ermöglicht komplizierte Konturen, eine hohe Genauigkeit und hochwertige Schnittkanten mit sehr geringem Grat und geringer Rautiefe. Der Laserstrahl allein verdampft das Material. Es findet also ein direkter Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand statt und erzeugt so durch schichtweisen Abtrag einen feinen Schnittspalt. Es findet eine quasi kalte Bearbeitung statt, da der Materialabtrag ohne beziehungsweise mit extrem geringer Wärmeleitung innerhalb des Werkstücks erfolgt.